24.09.2024

Rückblick Deutsche Stadtmarketingbörse in Hanau: „Zentral egal – Wer braucht die Innenstadt eigentlich noch?“

Standort & Innenstadt | Verkehr & Mobilität
Mit über 200 Teilnehmende beschäftigten sich mit der Frage „Zentral egal – Wer braucht die Innenstadt eigentlich noch?“ Zwei Jahre nach der Pandemie stellt sich die Frage, was sich wirklich verändert hat: Gibt es den Hype um die Innenstadt noch? Welche Investorinnen und Investoren fördern neue Strukturen und Angebote? Und was passiert, wenn die kommunalen Kassen leer sind und Fördermittel auslaufen? Trotz vieler Experimente bleibt offen, wie nachhaltig die erzielten Ergebnisse tatsächlich sind.

Die Innenstadt als Demokratieort

Die Innenstadt ist weit mehr als ein Ort des Konsums – sie ist ein Treffpunkt für alle gesellschaftlichen Schichten und spielt eine zentrale Rolle für das soziale Miteinander, betonte der Soziologe Dr. Rainald Manthe in seinem Vortrag. Fazit: Die Innenstädte sind ein Raum für demokratische Teilhabe und Begegnung !

Ökonomie und multifunktionale Innenstädte

Multifunktionale Innenstädte, die neben Handel auch Kultur, Wohnen und Freizeitangebote vereinen, sind der Schlüssel zu einer nachhaltigen Zukunft – so Prof. Dr. Thomas Krüger, Stadtentwicklungsforscher an der Universität Hamburg.

Ergebnisse der Deutschlandstudie Innenstadt 2024

Roland Wölfel von der CIMA stellte die ersten Ergebnisse der Deutschlandstudie Innenstadt 2024 vor. Die Studie beleuchtet aktuelle Trends, Chancen und Herausforderungen, vor denen deutsche Innenstädte stehen. Wir können auf die Veröffentlichung der gesamten Studie gespannt sein.

Insights: Transformation der Innenstadt – aber was funktioniert wirklich?

Den Abschluss der Veranstaltung bildete eine dynamische Frage-Antwort-Runde zwischen dem bcsd-Vorstand, vertreten durch Katja Teixeira und Michael Metzler, sowie Experten von GMA, HBB und Stadt + Handel. Dabei wurden zentrale Herausforderungen wie die Verödung durch Monostrukturen, ineffektive Arbeitsgruppen und Schwierigkeiten bei der Umsetzung von Ideen thematisiert.

Im Anschluss wurden Lösungsansätze diskutiert, die darauf abzielen, Innenstädte attraktiver und zukunftsfähiger zu gestalten. Beispiele hierfür waren die Schaffung von Erlebniselementen im Handel und die Integration von Freizeitangeboten wie Fitnessstudios, Karaokebars oder neuen Gastronomiekonzepten, um die Innenstadt als lebendigen Ort der Begegnung und Aktivität zu fördern.

Führung durch die Hanauer Innenstadt: Hanau AufLADEN

Neben den Vorträgen und Diskussionen gab es für die Teilnehmenden eine Führung durch die Hanauer Innenstadt im Rahmen des Projekts Hanau AufLADEN. Hier wurden spannende Ortschaften wie Pop-Up-Stores, das Hanauer Service-Center sowie neue Ladenkonzepte und das Headhunting für Leerstände vorgestellt. Zum Abschluss hatte die Gruppe die Gelegenheit, den Stadthof (ehemals Galeria), der von der Stadt Hanau gekauft wurde, zu besichtigen und sich ein Bild von den weiteren Plänen für diesen wichtigen Standort zu machen.

Die Veranstaltung bot wertvolle Einblicke in die Herausforderungen und Chancen, vor denen die Innenstädte in Deutschland stehen, und zeigte gleichzeitig auf, dass es weiterhin engagierte Investoren und kreative Konzepte braucht, um diese zentralen Orte zu beleben.

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Projektträger: Handelsverband Hessen
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Gefördert durch: Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen
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