Es gibt verschiedene Förderprogramme für Städte, insbesondere für Innenstädte, um nachhaltige Praktiken zu integrieren, wobei sich die Merkmale und Bedingungen der Förderungen voneinander unterscheiden. Im Folgenden erhalten Sie eine Übersicht. Wir können Sie bei der Suche nach dem richtigen Angebot unterstützen.
An wen richtet sich dieses Angebot?
Das Förderprogramm "Ab in die Mitte" unterstützt innovative Projekte zur Belebung der hessischen Innenstädte. Durch gezielte Fördermittel werden kreative Konzepte ermöglicht, um die Attraktivität und Lebensqualität vor Ort zu steigern. Gemeinsam gestalten wir lebendige und attraktive Innenstädte für Bewohner und Besucher.
Das Klimakontingent in Hessen startet 2024 in die dritte Runde! Wenn Sie kreative Ideen für eine nachhaltige und klimaresiliente Stadtentwicklung haben, ist jetzt der ideale Zeitpunkt, diese zu präsentieren. Zeigen Sie, wie Klimaschutz und Klimaanpassung durch städtebauliche Transformation gelingen können. Nutzen Sie grüne, blaue und graue Infrastruktur, schaffen Sie Begegnungsräume und fördern Sie die Gesundheit der Bewohnerinnen und Bewohner.
Der "Investitionspakt Soziale Integration im Quartier" stellte im Jahr 2020 17,9 Millionen Euro für quartiersbezogene Bauprojekte bereit, die sozialen Zusammenhalt und Integration vor Ort fördern.
Dieser Pakt ermöglicht Kommunen, veraltete Stadtteilzentren, Kitas, soziokulturelle Zentren, Jugendtreffs, Werkstätten oder Nachbarschaftscafés zu sanieren, modernisieren, erweitern oder neu zu errichten. Gefördert werden auch Barrierefreiheit und die Aufwertung von Außenbereichen. Ziel ist es, Orte der Integration und des sozialen Zusammenhalts zu schaffen.
Kommunen können sich ab sofort um Fördermittel im Städtebauförderungsprogramm Sozialer Zusammenhalt bewerben. Die neue Landesinitiative „Zusammen mehr erleben“ unterstützt hessische Kommunen bei der Sanierung und dem Neubau von Gemeinbedarfseinrichtungen wie Kitas und Bürgerzentren. Das Programm fördert auch Investitionen in Wohnumfeld, Infrastruktur, Grünflächen und Beteiligungsformate. Bund und Land Hessen stellen im Jahr 2024 bis zu 27 Mio. Euro bereit. Interessierte Kommunen können sich bis zum 14.06.2024 bewerben.
LEADER ist eine EU-Förderstrategie, die darauf abzielt, die Entwicklung in ländlichen Gemeinschaften voranzutreiben. Im Mittelpunkt steht das Engagement der Regionen, ihrer politischen Entscheidungsträger und gesellschaftlichen Gruppen. Durch öffentlich-private Partnerschaften werden in Eigenverantwortung Initiativen gestartet, um Stärken und Schwächen der Region zu erkennen, Ziele zu formulieren und Entwicklungsstrategien zu bestimmen. Diese Strategien werden dann in sogenannten lokalen Entwicklungsstrategien (LES) festgehalten.
Ab 2020 bündeln Bund und Länder die Programme „Aktive Kernbereiche in Hessen“ und „Städtebaulicher Denkmalschutz“ unter dem neuen Programm „Lebendige Zentren“. Dieses zielt darauf ab, Innenstädte und Ortskerne zu revitalisieren und als Orte der Begegnung zu erhalten. Gefördert werden bauliche Maßnahmen zur Sicherung der Versorgungsangebote, Qualifizierung des Wohnraums und Erhalt des baukulturellen Erbes. Ein integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept bildet die Grundlage für Projekte wie Modernisierung öffentlicher Plätze und Sanierung historischer Gebäude.
Der hohe Bedarf an bezahlbarem Wohnraum in Hessen, besonders in der Metropolregion Frankfurt Rhein Main, erfordert neben der Innenentwicklung neue Wohnquartiere. Diese sollen zur Wohnraumversorgung beitragen, soziales Miteinander fördern und ressourcenschonend sein.
Ab 2020 unterstützt Hessen die Entwicklung neuer Wohngebiete durch die Programme „Nachhaltiges Wohnumfeld – Konzepte und Baulanddialoge“ sowie „Nachhaltiges Wohnumfeld – Investitionen“.
Im Auftrag des Landes Hessen und als Teil der Hessen Trade & Invest
GmbH profitiert der StartHub Hessen von einem gewachsenen Netzwerk aus
Unternehmen, Gründerzentren, Förderern sowie Mentorinnen und Mentoren und bringt diese
zusammen. Bei der Gründung spielen Regionalität, social Impact und eine nachhaltige Ausrichtung eine immer größere Rolle.
Seit 2020 wurden die Städtebauförderungsprogramme bundesweit neu geordnet. In Hessen vereint das Programm „Wachstum und Nachhaltige Erneuerung“ die bisherigen Förderprogramme „Stadtumbau in Hessen“ und „Zukunft Stadtgrün in Hessen“. Der Fokus liegt auf der baulichen Sanierung, Anpassung an den Klimawandel und der Integration von Grün- und Freiflächen in die Stadtentwicklung. Lokale Akteure und Bürger werden aktiv in die Konzeptentwicklung eingebunden, um nachhaltige und lebenswerte Stadt- und Quartiersstrukturen zu schaffen. Ein integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept bildet die Grundlage der Umsetzung.
Das Programm "Zukunft Innenstadt" des Landes Hessen zielt darauf ab, Innenstädte und Ortskerne zu revitalisieren und zukunftsfähig zu gestalten. Es fördert Projekte und Maßnahmen, die die Attraktivität und Lebendigkeit der Stadtzentren stärken. Dazu gehören städtebauliche Neugestaltungen, kulturelle und soziale Initiativen, wirtschaftsfördernde Maßnahmen sowie innovative Konzepte. Das Programm bietet finanzielle Unterstützung und fachliche Beratung für Städte und Gemeinden, um nachhaltige und vielfältige urbane Räume zu schaffen.
Am 15. Dezember 2020 wurde das „Bündnis für die Innenstadt“ gegründet. Erklärtes Ziel ist es, durch Kooperation und Vernetzung der verantwortlichen Akteure, die unterschiedlichsten Blinkwinkel einzufangen und diese bei der Entwicklung des neuen Landesprogramms „Zukunft Innenstadt“ und eines Zukunftsplans für die hessischen Innenstädte einfließen zu lassen.
Das Bündnis tagt in regelmäßigen Abständen. Seit Anfang Februar 2021 arbeiten die Bündnispartner in Form von Arbeitsgruppen zusammen. Das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Energie, Wohnen und ländlichen Raum organisiert und leitet den Dialogprozess.
Gerade beim Experimentieren und der Entwicklung von neuen innovativen Lösungsansätzen bietet der Erfahrungsaustausch große Bereicherungschancen. Das in diesem Rahmen entstehende Wissen wurde in einem Zukunftsplan für Hessens Innenstädte gebündelt und weiterentwickelt und in Form von Strategien und Handlungsempfehlungen aufgearbeitet. Der Zukunftsplan bietet eine strategische Grundlage, um die Innenstädte in Hessen zukunftsfähig zu machen. Die präsentierten Ideen umfassen sowohl Visionen als auch konkrete Projektbeispiele, die darauf abzielen, Leerstände aktiv anzugehen und neue Impulse für die Entwicklung von Stadtzentren zu setzen. Besonderer Fokus wurde dabei auf die Zusammenarbeit zwischen kommunalen Akteuren und privaten Initiativen gelegt, um die Vitalität der Innenstädte langfristig zu sichern.
TIPP: Sie haben Fragen zu Finanzierung, Gründung oder Nachfolge? Der Handelsverband Hessen hilft Ihnen und Ihrem Unternehmen.
Als Vertreter der Handels- und Dienstleistungsunternehmen in Hessen ist der Handelsverband Hessen e.V. die zentrale Schnittstelle zu Politik, Parteien, Gewerkschaften, Öffentlichkeit, Städten und Kommunen.
Darüber hinaus erhalten Mitglieder zahlreiche Leistungen, u.a. Rechtsberatung, Vertretung vor Arbeitsgerichten und Unterstützung bei Finanzierungsfragen.
Die Förderberatung des Landes Hessen in der WIBank ist der Ansprechpartner zu allen Fragen der Wirtschaftsförderung. Wir sind spezialisiert auf die Beratung von Unternehmen und Gründern zu öffentlichen Fördermitteln.
Die Belebung und Attraktivität von Innenstädten ist ein zentrales Anliegen vieler Kommunen. Einzelhändler spielen hierbei eine wichtige Rolle, da sie nicht nur das wirtschaftliche, sondern auch das soziale Gefüge der Stadtzentren stärken. Verschiedene Städte in Hessen haben daher spezielle Förderprogramme entwickelt, um die Neuansiedlung von Einzelhandelsgeschäften zu unterstützen und somit die Innenstädte zu revitalisieren. Hier sind einige Beispiele:
Die Testraumfonds in Offenbach sind ein Förderprogramm, das darauf abzielt, neue Geschäftsideen in leerstehenden Ladenlokalen der Innenstadt zu testen und zu etablieren. Die Förderung richtet sich an Einzelhändler, Gastronomen und Dienstleister, die innovative Konzepte ausprobieren möchten. Die finanzielle Unterstützung umfasst einen Zuschuss von bis zu 10.000 Euro für Miete und Nebenkosten. Die Bewerbungsfrist für dieses Programm läuft bis zum 31. Dezember 2024.
Hanau hat den Komplizenfond ins Leben gerufen, der zwei Hauptkomponenten hat: den STARTzuSCHUSS und den EVENTzuSCHUSS. Der STARTzuSCHUSS bietet finanzielle Unterstützung für Einzelhändler, Gastronomen und Dienstleister, die sich in der Innenstadt oder in den Stadtteilzentren Steinheim und Großauheim ansiedeln möchten. Der Zuschuss kann bis zu 15.000 Euro betragen. Der EVENTzuSCHUSS hingegen fördert Veranstalter, Vereine und Institutionen, die mit Events das kulturelle Leben der Stadt bereichern möchten. Auch hier kann die Förderung bis zu 15.000 Euro betragen. Dieses Programm wird durch Mittel des hessischen Programms „Zukunft Innenstadt“ und des Bundesprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ finanziert.
Der Verfügungsfonds in Darmstadt gewährt eine Förderung von bis zu 10.000 Euro pro Projekt. Die Fördermittel sind für Vorhaben gedacht, die kurzfristig umgesetzt werden können und einen direkten Beitrag zur Belebung der Innenstadt leisten. Gefördert werden beispielsweise Maßnahmen zur Aufwertung von öffentlichen Räumen, zur Steigerung der Aufenthaltsqualität oder zur Förderung von kulturellen Aktivitäten.
Die Anträge können von unterschiedlichen Akteuren gestellt werden, darunter Privatpersonen, Vereine, Gewerbetreibende oder Institutionen. Wichtige Kriterien für die Förderung sind unter anderem die Nachhaltigkeit des Projekts, seine öffentliche Wirkung sowie die Partizipation und Unterstützung seitens der Anwohner und Gewerbetreibenden.
Die Fördermaßnahme ist zeitlich begrenzt und läuft bis Ende 2024. Bis dahin können Interessierte ihre Projektvorschläge einreichen, um von den Mitteln des Verfügungsfonds zu profitieren und zur Weiterentwicklung der Darmstädter Innenstadt beizutragen.
Das Förderprogramm "MichelStart" zielt darauf ab, leerstehende Gewerbeflächen in Michelstadt durch innovative Geschäftsideen zu beleben. Mit bis zu 15.000 Euro Fördergeldern für maximal 18 Monate sollen kreative Projekte unterstützt werden, die zur Attraktivität und Lebendigkeit der Innenstadt beitragen. Die Förderung richtet sich an Einzelpersonen, Vereine und Unternehmen. Interessierte können ihre Ideen bis zum 31. Oktober 2024 einreichen. Voraussetzung ist, dass die Projekte die Innenstadt aufwerten und nachhaltig beleben.